Themen dieses Kapitels:



Die Frage nach dem Sinn des Lebens

A) Was hätten Lao-Tse, Buddha, Shankara, Nararjuna und andere Philosophen dazu gesagt?
B) Die Frage nach dem Ort der Sinnsuche
C) Der Ort der Sinnsuche in einer globalisierten Welt
D) Die Frage nach der SINN-Gebung. Der Mensch als ein sinn-gebendes Tier.



A) Die Frage nach dem Sinn des Lebens

in außereuropäischen Kulturen oder: was hätten Lao-Tse, Buddha, Shankara, Nagarjuna und andere Philosophen dazu gesagt?

Schwerpunkt der Sitzung war die Antwort auf die Sinnfrage in außereuropäischen Kulturen. Zunächst wurde eine Blitzumfrage durchgeführt: die Teilnehmer sollten möglichst spontan und persönlich die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens beantworten. Einige der Antworten: Spontaneität; das Leben hat keinen Sinn; erfahren, was man wirklich ist; mit sich selbst ins Reine kommen; für andere da sein; zur Entfaltung bringen, was angelegt ist; in jeder Lebensphase gibt’s einen anderen Sinn: ganz bei mir selbst sein –bei dem anderen sein.
Im Anschluss an den Austausch war es notwendig, zwei Fragen auseinander zu halten: die Frage nach dem Sinn des eigenen („meines“) Lebens und der allgemeinen Frage nach dem Sinn des Lebens. Es versteht sich, dass die Fragen sich ergänzen. Doch spielt das jeweilige Menschenbild eine zentrale Rolle (G.B.Shaw wollte unbedingt „zur Hölle“ gehen, weil die meisten seiner Freunde dort wären!) Historisch betrachtet, gab es bis zum 19. Jahrhundert in Europa eine (christlich geprägte) Antwort. Die materialistischen Schulen (des 19. Jahrhunderts) haben eine andere. Haben die Christen das Glücksstreben erst im Jenseits erfüllt gesehen, so wollten die Marxisten ein Paradies hier und jetzt. Die Frage wurde erhoben: wie haben die Hindus und Buddhisten z. B. ihren Kindern die Sinnfrage erklärt? Bekannt ist, dass die östlichen Religionen ein zyklisches Prinzip vertreten („Kreislauf“). Dennoch ist es möglich, dass der Mensch sich bereits jetzt befreit (moksha). Die Wege zur Befreiung wurden bei Satyakama -Sitzungen mehrfach besprochen Der Sinn des Lebens, könnte man sagen, ist der vollendete Mensch (Gita, Yogasutras usw.). Das lernen die Kinder durch unzählige Geschichten. Ich habe die These vertreten, dass man die Antwort auf die Sinnfrage in anderen Kulturen auf der mystischen Ebene suchen soll. Denn dort redet in der Regel ein einzelner Mensch über seine persönliche, außergewöhnliche Erfahrung.
In einem islamischen Text (9. Jahrhundert) sieht ein persischer Mystiker den Sinn seines Lebens letztlich darin, sich von seinem Du-Sein zu befreien und dadurch Gott zu erreichen.
Der Sufi, Rumi, meint, er sei weder „Christ, noch Jude, noch Parse, noch Muslim“. Bei seiner Gotteserfahrung ist er „berauscht vom Trank der Liebe“. Der Mystiker, al-Halladsch (10. Jahrhundert), hat sich so sehr mit Gott vereinigt, dass er wegen seiner Aussage „ich bin die absolute Wahrheit“ hingerichtet wurde.

Bei den Gesprächen von Konfuzius liegt Menschlichkeit an erster Stelle. Darunter versteht er: „Höflichkeit, Großzügigkeit, Aufrichtigkeit, Fleiß und Güte.“ Der Sinn des Lebens ist die Einheit von Himmel, Mensch und Erde.
In dem Tao-te-Ching von Lao-Tse lasen wir schließlich über die umfassende Bedeutung von Tao: „Des Menschen Gesetz ist die Erde, Der Erde Gesetz ist der Himmel, Des Himmels Gesetz ist das Tao, Das Tao ist sich selbst Gesetz“ (Kapitel 25).



B) De Frage nach dem Ort der Sinnsuche

Stellungnahmen nach einer Reise zu den Quellen des Ganges oder Suche den Ganges bei dir selbst.

Es lag auf der Hand: die Anwesenden haben von den sechs Sadhakas (den Sinn – Suchenden) erwartet, dass sie über ihre Reise zum himalayanischen Quellgebiet des Ganges (sowie weiter nach Delhi, Varanasi und Mumbai) berichten. Doch dann entschied ich mich, einen etwas persönlich gefärbten Zeugnisbericht vorzulegen (natürlich unter Beteiligung der Reisenden), um die einmalige Erlebnisqualität der Reise den Anwesenden näher zu bringen. Dies ist m. E. weitgehend gelungen. In Rishikesh z.B. (wo der Ganges sich von den Bergen verabschiedet) überraschte uns die Anwesenheit von vielen jungen Leuten aus Mexico, Israel, Brasilien und auch aus Nordamerika und Europa. Was könnte diese „hinduistischste“ aller Städte diesen Menschen bieten? Bald war mir die Antwort klar: sie waren alle intensiv auf der Suche.
Kann man sagen, was sie gesucht haben? Nein, sie hatten lediglich gelesen und gehört, dass Rishikesh (von den vielen indischen Suchenden als Wohnort der Götter betrachtet) ein besonderer Ort ist, wo man wirklich etwas erleben kann (wie eine junge Israelin mir sagte).
Nicht bloß die Vielfalt der Suchenden, sondern deren unverkennbare Authentizität ist überwältigend. (Man kann fragen: finden sie dies nicht zu Hause?). Damit wird man ständig auf dem Weg konfrontiert: durch die Vielfalt der safranfarbigen Gestalten an den Ufern und in den Gassen, die von einem Heiligtum zum andern wanderten. Die herumwandernden Kühe waren wie Haustiere, aber dazwischen tauchten immer wieder meditierende und bettelnde Asketen auf, die meinten, das Aussprechen des Namen Shivas würde Wunder hervorbringen. Das abendliche Lichterritual (Aarati) am linken Gangesufer vereinte die Suchenden zu einer Gemeinschaft der Lobpreisenden.

Zu einem Schüsselerlebnis wurde unsere Fahrt nach Devprayag (70 Km. nördlich), wo der Ganges seinen Anfang nimmt: am Zusammentreffen zweier Quellflüsse. Eine aussergewöhnliche Erfahrung: fünf sadhakas lassen ihre Füße im sauberen, ursprünglichsten Gangeswasser eine Stunde lang spielen, bis eine von uns sich ganzkörperlich in den Ganges eintauchen ließ und (zu meiner Erleichterung) wiedererschien. Auf dem Weg zurück wurden wir auf eine Höhle hingewiesen, wo der legendäre Seher Vasishtha gelebt haben soll. Der schlendernde Weg durch die Berge lag hoch über dem Gangestal. Wir mussten in der Abenddämmerung behutsam zur Flussebene hinuntersteigen. Eine wahrhafte Höhle im Berghang erschien – dort am Eingag meditierte ein samnyasi (ein Entsagender) und bat uns tiefer in die dunkle Höhle zu gehen, wo ein Shiva-Heiligtum stand. Unbeschreiblich einmalig meinten wir, und (auf Anfrage von einem Anwesenden) wurde dies von einem nüchternen sadhaka bestätigt.
In und um Rishikesh herum braucht man gar nicht zu „suchen“ – man findet. Bei einem Spaziergang entdeckten wir eine „Einsiedelei“. An der Gartentür fragten wir den Bewohner, ob wir mit ihm reden dürften. Er nickte bejahend. Das Gespräch verlief zunächst verblüffend. Auf die Frage woher er kommt, ließ er durchblicken, dass die Sinn-Suche nicht ortgebunden ist. Er gehörte einer Gemeinschaft (Ashram) an. Bald wurde mir klar, dass er das Ideal der Upanishaden auf seine Weise verwirklicht hatte: der asketische Mönch, der überall und nirgends zu Hause ist. Sowie Hindus als auch Buddhisten pflegen diese Art der Sinn – Suche: der umherwandernde Suchende, dessen Heimat dort ist, wo er sich gerade befindet. Dennoch: er ist ein gefragter Ratgebender – er wird „Swamiji“ genannt.
Das einzigartigste aller Erlebnisse fand in Varanasi statt, einer Stadt, die als „die Stadt Shivas“ zum Anziehungspunkt von Suchenden und Neugierigen aus aller Welt geworden ist. Das Zentralheiligtum dort befindet sich im Vishwanatha Tempel. Die Reiseführer verkünden, dass der Besuch für Nicht-Hindus nicht erlaubt ist. Wie ist es uns sadhakas gelungen, durch die Menschenmassen hindurch die Verehrung des Heiligtums hautnah zu erleben? Dies kann ich Ihnen / Euch nur persönlich erzählen.



C) Der Ort der Sinnsuche in einer globalisierten W

Zwischen Herman Hesse und Harpe Kerkeling muss die Sinn-Suche nicht zuallererst „zu Hause“ stattfinden? Warum will man (wollen Einige!) hinaus in die Welt, um zu sich selbst zu finden? Die Suche nach dem Sinn des Lebens in den heutigen Kulturen.

Zunächst wurden die Ergebnisse der Blitzumfrage (über den Sinn des Lebens), die wir durchgeführt hatten, in Erinnerung gerufen. Die spontanen Antworten reichten von Aussagen wie „das Leben hat keinen Sinn“ bis zu Fragen nach der „Wirklichkeit“ sowie „wie man ins Reine“ mit sich selbst kommt. Fest zu halten ist: wir sind von Anfang an eine Gemeinschaft von Sinnsuchenden gewesen. Die heutige Fragestellung schließt einen „Suchprozess“ ab, der mit der Frage nach einer Neuen Spiritualität für das 21. Jahrhundert begonnen hat! Deshalb war es erfreulich, dass die Antworten (s. oben) nahezu alle Hauptfragen der Philosophie im Blick hatten.
Die Frage wurde erhoben: in welcher geistigen Situation hat die interkulturelle Sinnsuche vergangener Zeiten stattgefunden? Denn es fällt auf, dass die Europäer sich in den letzten zwei Jahrhunderten zweimal (in einem epochal Selbstfindungsprozess!) den Blick gen Osten gewendet haben. Gemeint ist hier das Interesse für indische (und später chinesische) Philosophie im Zeitalter der Aufklärung und Romantik sowie das moderne Interesse, das um die Jahrhundertwende (19. / 20. Jahrhundert) angefangen hat. In beiden Perioden kann man die geistige Situation als eine Zeit des (zum Teil gewaltsamen) Umbruchs bezeichnen. Dies beinhaltet eine Suche nach neuen Menschenbildern und Weltbildern. Bei den Romantikern
beklagt sich z. B. im Jahre 1806 August Wilhelm v. Schlegel: „Unsere Zeit krankt…..an Schlaffheit, Unbestimmtheit, Gleichgültigkeit, Zerstückelung des Lebens in kleinliche Zerstreuungen und an Unfähigkeit zu großen Bedürfnissen, an einem allgemeinen Mit – dem –Strom – Schwimmen….“. Man sprach von einer Sehnsucht und einem Heimweh nach dem Unendlichen und dem Absoluten. (Schlegels Bruder, Friederich, bekam 1818 den ersten deutschen Lehrstuhl für Indologie in Bonn!).


Etwa hundert Jahre später befand sich Europa wieder in einer ähnlichen Situation. Oswald Spengler schrieb über den „Untergang des Abendlandes“. Wieder blickten eine Reihe von Sinn – Suchenden nach dem Osten, der bekannteste von allen: Hermann Hesse, dessen Großvater ein führender Indologe war. Im Jahr 1926 schrieb er: „Europa beginnt an mancherlei Verfallserscheinungen zu spüren, dass die hochgetriebene Einseitigkeit seiner geistigen Kultur einer Korrektur bedarf, einer Auffrischung vom Gegenpole her. Die allgemeine Sehnsucht gilt nicht mehr einer neuen Ethik, oder einer neuen Denkweise, sondern einer Kultur jener seelischen Funktionen, welchen unsere intellektualistische Geistigkeit nicht gerecht geworden ist“.
Die entscheidende Sinnkrise unserer Zeit wurde durch den II. Weltkrieg ausgelöst.. Selbst christliche Theologen fragten, ob Glaube (bzw. Theologie) nach Auschwitz möglich wäre. Dennoch: in den sechziger Jahren waren es die Studenten, die für ein neues Menschenbild und eine andere Gesellschaftsordnung plädierten. Heute erkennt man, dass die 68er die BRD entscheidend verändert haben.
Wie sieht die Sinn – Suche heute aus? Die philosophische Globalisierung fing schon nach 1945 an. Der Glaubwürdigkeitsverlust der christlichen Kirchen rief eine neue Weltökumene auf den Plan. Die Sinn – Suche heute findet unter ganz neuen Bedingungen statt:
1. Es gibt keine Instanz(en), die die Suche nach Sinn bestimmen bzw. vorschreiben kann (können)
2. Der Ort der Suche kann heute hier sein, morgen kann man sein „Heil“ woanders in der Welt suchen. Die Mobilität der Menschen ist atemberaubend.
3. Der Mensch ist frei zu suchen. Es gibt keine philosophischen Schranken. Nie hatte der Mensch so viele Gesprächspartner (Internet). Nie war es wichtiger, dass der Mensch mit der neuen geistigen (kommunikativen) Freiheit behutsam umgeht.
4. Der Mensch ist ein sinn – gebendes Tier. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Mensch seinem Leben einen Sinn geben kann. („Es gibt vieles, das man tun kann“ Man kann das Leben „ausfüllen“ Führt dies aber zu einem „erfüllten“ Leben?





D) Die Frage nach der SINN-GEBUNG

Der Mensch als ein sinn-gebendes Tier (wie gebe ich meinem Leben einen Sinn?) Die Frage nach einem sinnvollen Lebensentwurf – nicht nur für der Lebensabend

Zunächst einige ergänzende Bemerkungen zu den von mir aufgestellten Thesen:
1. Das Weltgeschehen ist an sich „sinnlos“ – wir müssen ihm einen Sinn geben. Die Sinnsuche ist notwendig – sie ist ein Grundphänomen im menschlichen Dasein.
2. Für die Sinnsuche gibt es keine „Spezialisten“ und auch keine Modelle oder Gurus.
Wir müssen in einer globalen Welt zusammen mit allen Menschen und Völkern nach Sinn Suchen (und uns darüber einigen?)
3. Am Ende der letzten Sitzung hatten wir festgestellt, dass wir das Leben ausfüllen können. Wäre dies auch „Lebenserfüllung“? Der Versuch, das Leben auszufüllen, könnte in Aktivismus ausarten. Andererseits kann man sich („sinnvoll“) engagieren (die stillen HeldInnen der Gesellschaft)
Das Thema der Sitzung lautete: wie gebe ich meinem Leben einen Sinn? Die Frage erhebt sich: wonach frage ich, wenn ich nach Sinn frage? Gibt es hier nicht ein gewisses Kreisdenken: um Sinn suchen und finden zu können, muss ich schon ein Vorverständnis von Sinn haben – wie weiß ich sonst, dass ich Sinn gefunden habe? Wie weiß ich, dass etwas sinnvoll bzw. sinnhaft oder sinnstiftend ist? Denn wir reden nicht selten darüber, dass etwas „Unsinn“ bzw. „sinnlos“ oder sinnwidrig“ ist.
Wir lasen einen Text von Hermann Hesse. Er sagt u. a. „:Denn auch der ungeistige, oberflächliche, dem Denken abgeneigte Mensch noch hat jenes uralte Bedürfnis, einen Sinn
seines Lebens zu kennen und wenn er keinen mehr findet kennen, verfällt die Sitte…….“ Weiter meint er: „die Nachfrage nach neuen Formulierungen, neuer Sinngebung, neuen Symbolen, neuen Begründungen ist unendlich groß.“
Ein anderes Beispiel ist die Entscheidung von Ludwig Wittgenstein. Nachdem er meinte, er habe ( in Cambridge) die Probleme der Philosophie (vorläufig?) gelöst, hat er sein Vermögen unter seinen Geschwistern verteilt, sich aufs Land begeben und kleine Schulkinder unterrichtet. Er wollte bloß ein guter Mensch sein.
Hat man nicht den Eindruck, dass Sinnfindung nahezu wie eine Erleuchtungserfahrung stattfindet? „Ich mache das, weil ich es machen muss“ (Hesse, Rilke, Reinhold Messner)
Wie suche ich nach Sinngebung? Fest zu halten ist, dass jeder Mensch aus seinem jeweiligen Kontext, d. h auf Grund seines Menschen- und Weltbildes, sucht und findet. Das Sinnvolle ist das Bedeutsame bzw. das Wertvolle. Dies ist davon abhängig, wie man die Welt und den Menschen interpretiert. Man will den Sinn des Ganzen finden. Wir sprachen in diesem Zusammenhang über Grundwerte wie Glaube, Hoffnung und Liebe. Wenn man diese drei in einer Beziehung sucht, kann man sagen: wenn man eine Beziehung sinnvoll findet, so geschieht dies zunächst als ein Akt der Entscheidung bzw. Bejahung (Glaube). Aus diesem Ja – Sagen zueinander kann eine intensive Begegnung entstehen (Liebe), wobei zu betonen ist, dass .man Ja sagt sowohl zu dem, was man vom Anderen weiß, vor allem aber darauf zu dem, was man vom Partner nicht weiß. Dieser Vertrauensvorschuss ist die Basis für die Zukunft .d.h. die Hoffnung. So findet man Sinn in einer Ehe bzw. in einer stabilen Partnerschaft. Eine (vorläufige) Definition von Sinn kann lauten: er ist der Zusammenhang von bedeutsam – wertvollen Erfahrungen innerhalb eines Ganzen. Nur was „im großen und ganzen“ Sinn gibt, ist sinnvoll. Dies muss man selbst konstatieren. Die Liebe begründet sich selbst – es ist sinnlos weiter zu fragen.
Im letzten Teil des Gesprächs wurde die Frage nach dem Sinn des Ganzen (Mensch, Zeit und Welt) gestellt: hat die Weltgeschichte einen Sinn? Es liegt auf der Hand, dass niemand diese Frage alleine beantworten kann. Kann dies mit der Grundfrage der Philosophie zu tun haben: „warum ist überhaupt Seiendes und nicht Nichts“?. Dies hat mit dem Menschsein, d. h. mit dem MENSCH - SEIN zu tun. Was ist der Sinn vom Sein?




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f) Woher kommt das Gute
h) Das Sein und das Nichts